Hochzeitsspiele
Damit die Feier nicht langweilig wird, kann man verschiene Spiele einbinden,
deren Beschreibung man auch in die Zeitung einbauen kann.

einige der nachfolgenden Texte sind von folgenden Homepages entnommen:

http://www.hausfrauenseite.de - die Hausfrauenseite
http://www.powercat.de - der Web-Katalog für Frauen

Hier ein paar Beispiele:

Reise nach Jerusalem mit Gegenständen
9 Stühle werden in zwei Reihen mit der Stuhllehne gegeneinander aufgestellt. 10 Personen werden ausgewählt, die nach der Musik um die Stühle laufen. Stoppt die Musik, müssen erst alle Personen so schnell wie möglich einen Gegenstand besorgen. Eine Person steht vorne, und benennt die Gegenstände -z.B.: Kerze, 5-Mark-Stück, Damenstrumpf, Schuh, BH, Ausweis, Lippenstift...) Dann setzt sich jeder so schnell wie möglich auf einen freien Stuhl. Eine Person bleibt natürlich übrig, weil ein Stuhl fehlt. Diese scheidet aus. Es wird wieder ein Stuhl weggenommen und die Reise geht weiter, bis nur einer übrig bleibt. Der Gewinner darf z. B. mit der Braut tanzen...

Waden tasten
Man stellt 5 Stühle nebeneinander hin und wähl 5 Männer oder Frauen aus. Diese stellen dann ein nacktes Bein auf die Stühle. Die Braut oder der Brätigam, jenachdem, ob Frauen oder Männer vorne sitzen, muss jetzt mit verbundenen Augen seine Frau/seinen Mann ertasten.

Schuhberg
Alle Frauen ziehen einen Schuh aus und legen diese dann in der Mitte der Tanzfläche auf einen Haufen. Die Männer nehmen dann einen beliebigen Schuh, suchen die Frau, der er gehört, und gehen mit ihr zur Tanzfläche. Wenn alle Schuhe wieder zu Ihrer Besitzerin zurückgefunden haben, beginnt der Tanz.

Regenschirmtanz
Alle hereinkommenden Gäste unterzeichnen auf einem großen weißen Regenschirm. Haben alle unterschrieben, so wird der Regenschirm dem Brautpaar für einen Tanz überreicht.


Die frühe Kindheit des Bräutigams
Vorbereitung:
Ein weißes Tuch dient als Vorhang. Es wird von zwei Personen rechts und links gehalten. Bräutigam steht dicht vor der Braut. Er steckt den Kopf (Kopf des Babys) durch eine entsprechende Öffnung im Tuch, darunter streckt die Braut ihre Arme (Arme des Babys) durch zwei Öffnungen hinaus, darunter streckt der Bräutigam seine Arme (Füße des Babys) durch zwei weitere Öffnungen hinaus. Nun wird das Baby eingekleidet, Mütze, Lätzchen, Babyanzug, Schuhe etc.)Assistenten gestalten die beiden, wie oben beschrieben, am besten dreht man vor Beginn alles, daß die Gäste wissen wie es hinter dem Vorhang aussieht)


Man liest vor:
Meine sehr verehrten Hochzeitsgäste, wir möchten Ihnen nun die ersten Lebensjahre von ....(Bräutigam) vor Augen führen. Dazu darf ich das Brautpaar auf die Tanzfläche bitten.
Liebes Brautpaar gebt uns alle einen Blick zurück, auf die Kindheit des Bräutigams mit viel Glück.


Flasche (Milchflasche wird dem Baby in die Hand gegeben und trinkt davon)
Im zarten Alter von einem Jahr, ein ganz normales Kind der .... (Bräutigam) war.
Als Säugling war er noch sehr brav und lasch, trank deshalb Milch aus seiner Babyflasch.


Brei (Dem Baby wird Brei gereicht zum verspeisen)
Mit zwei Jahren, erwähnt noch sei, kämpft er tapfer mit seinem Brei.
Auch wenn der Mund war schwer zu finden, tat er sich doch stets überwinden,
um abends, mittags und am Morgen, für reichlich Nachschub zu sorgen.
Das war damals so die Zeit, als anfing die Gefräßigkeit.
Der Brei hatte, so wie es ihm schien, viel zu wenig Kalorien.


Wurst (Dem Baby wird eine Handwurst gereicht zum verspeisen)
Drum stellt er gar nicht dumm, die Nahrung damals gänzlich um.
Seit dieser Zeit im dritten Jahr, er wie verändert war.
Die Handwurst schmeckte ihm viel besser, da wurde er zu richtigen Fresser.


Bier (Dem Baby wird ein Glas Bier gereicht zum trinken)
Noch schlimmer kam es als er war vier, da griff er schon zum edlen Bier.
Davon bekam er bis heute nicht genug, leert jedes Glas auf einen Zug.


Zigarre (Dem Baby wird eine Zigarre und ein Feuerzeug gereicht)
So lebte er in Saus und Braus, ließ auch gar kein Laster aus.
Mit fünf dann entdeckte er auch, seinen Hang zu Tabakrauch.
Da stieg er sofort ganz groß ein, Zigarren mußten es schon sein.
Auf der Zunge brennt´s, im Gaumen sticht´s, aber man gönnt sich ja sonst nichts.

Liebe Leute das waren, die Laster von ......(Bräutigam) bis zu seinen fünf Jahren,
was er mit sechs dann tat, wollen wir uns schenken, das könnt ihr Euch ja sicher denken.
Das war eine wilde Zeit, doch das würde führen jetzt zu weit.


Eheeignungstest
Das Brautpaar wird auf die Tanzfläche gebeten. Rücken an Rücken werden sie über ihr gemeinsames Leben befragt und müssen Schilder hochhalten, für welchen von beiden die Antwort zutrifft. Bei gleicher Antwort gibt es einen Punkt für das frisch vermählte Paar. Alternativ kann das Spiel auch beim Polterabend als Vorprüfung gesehen werden.
1. Wer von Euch kam als erster auf die Idee zu heiraten?
2. Wer von Euch hat die Initiative zum 1. Kuß ergriffen?
3. Wer von Euch drängte als Erster auf das Einrichten einer Wohnung?
4. Wer von Euch ist sparsamer?
5. Wer hat bei Euch zu Hause die Hosen an?
6. Wer von Euch spült öfter ab?
7. Wer von Euch möchte möglichst bald ein Baby?
8. Wer von Euch braucht länger im Bad?
9. Wer von Euch ist nach einem Krach schneller zur Versöhnung bereit?
10. Wer von Euch braucht mehr Streicheleinheiten?
11. Wer von Euch hat mehr Ausdauer im Bett?
12. Wer von Euch wird in den nächsten 5 Jahren mehr an Gewicht zunehmen?
13. Wer von Euch ist pingeliger?
14. Wer von Euch ist fauler?
15. Wer von Euch ist schneller beleidigt?
16. Wer von Euch überwacht die Kontobewegungen?
17. Wer von Euch fährt besser Auto?
18. Zum Abschluß - Wer zahlt uns jetzt eine Runde Sekt?
Beurteilung:
0-8 Punkte: Ihr fahrt in stürmische Gewässer - rückt enger zusammen!
9-12 Punkte: Im ersten Ehejahr ist rumpelt es noch ein wenig - aber dann.
13-16 Punkte: Ihr habt den idealen Partner gefunden.
16-18 Punkte: Die goldene Hochzeit ist bereits in Sicht!!!


Die Odysee eines Päckchens
Ein Geschenk interessant gemacht! Am besten einen großen, schön verpackten Karton verwenden. Das Päckchen wird immer an die im Gedicht genannte Person weitergegeben.


Lieber ......, bist Du im Leben auch oft sehr schlau,
gib das Päckchen zum Öffnen lieber der neben Dir sitzenden Frau.

Nun ist das Päckchen in Deinen Händen, Du darfst
es jedoch nicht drehen und auch nicht wenden,

denn dieses Päckchen gehört nicht Dir, gib es dem Herrn,
der am Weitesten sitzt von Dir.

Schau es mal an und zeig Schneid,gib das
Päckchen der Frau mit dem schönsten Kleid.

Dein Kleid ist sehr hübsch und auch sehr fein,
aber das Päckchen ist auch nicht Dein. Gib
es jedoch nicht Deiner Base, sondern
gib es dem Herrn mit der größten Nase.

Die größte Nase hast Du sicher nicht, denn
gemessen hat die Dame nicht. Damit Du
durch das Päckchen hast keinen Schaden,
gib es der Frau mit den schönsten Waden.

Du hast wirklich hübsche Waden und schöne Beine hast Du
auch, drum gib das Päckchen dem Mann dem größten Bauch.

Billig war Dein Bäuchlein sicherlich nicht,
darum stell Dich ruhig mal ins Licht,
und dann gib das Päckchen weiter auf Tour,
und bring es der Frau mit der schönsten Frisur.

Wenn Du auch von Natur aus bist sehr bescheiden,
um Deine Frisur kann man Dich wirklich beneiden.
Doch das Päckchen ist immer noch nicht am Platze,
bring es dem Herrn mit der größten Glatze.

Deine Glatze ist für Dich eine große Ehr,
sie kommt sicher vom vielen Denken her.
Aber heute laß das Denken mal sein
und bring das Päckchen dem Mägdelein,
mit den schönsten und feurigsten Äugelein.

Feurige und schöne Augen sind wirklich ein Genuß, gib
zum Dank dem Herrn mit der Glatze einen kräftigen Kuß.
Doch leider muß das Päckchen immer noch wandern,
gib es dem größten Herrn von allen andern.

Du bist der Größte oder auch der Längste,
wenn Du glaubst, das Päckchen wär Dein, muß ich
sagen denkste. Gib es zurück an den Vater vom
Bräutigam, daß der es endlich aufmachen kann.

Drin ist ein Gutschein für einen Tanz mit der Mutter der Braut.
Die Musik spielt gleich auf ganz laut.

Bügeln

Bei meiner Hochzeit im letzten Jahr überraschte mich mein Bruder mit einer ganz tollen Idee. Da er ja schon 14 Ehejahre hinter sich hatte, meinte er mir einige Tips für den Haushalt zu geben. Thema diese abends wurde dann das Bügeln. --Bügeln???--dachte ich. hat der ne knäcke ab???

Aber nein, er ließ sich nicht beirren und nahm meinen Mann und zog ihn die Jacke aus. Das Hemd sah wirklich schon sehr mitgenommen aus.Na ja, bei 30 Grad draußen. Da verknuddelt das Hemd nun mal.

"So nun schaut doch mal liebe Hochzeitsgäste! Das Hemd ist verknittert und die arme Braut muß mal wieder bügeln. Aber da will ich der lieben Braut zur Hilfe kommen. Da daß Bügeln der Ärmel, wie wir ja alle wissen, das Schwierigste am Hemd ist, schneiden wir sie doch einfach ab."

Ihr habt richtig gelesen. Mein Schwägerin stand auf, in der Hand eine riesige Schere und schnipp schnapp die Ärmel waren ab. Nur noch die Manchetten schmückten das Handgelenk meines Mannes. Der Saal tobte. Ich natürlich auch.

"Oh liebe Braut. Nun beruhige dich doch. Ich werde dir beweisen, daß man unter der Jacke nichts sehen wird."

Mein Mann zog besagtes wieder an. Man sah wirklich nichts. Aber das war ja noch nicht alles. Die Jacke wurde wieder ausgezogen. und dieses Mal auch die Weste.

So liebe Schwester, nachdem dir das mit den Ärmeln so gut gefallen hat, werde ich dir noch einen Tip mitteilen. Das Rückenteil des Hemdes wird doch auch nie gesehen unter einer Jacke. Also werden wir auch dieses enfernen.

-- gesagt getan. -- Damit dein Mann so richtige Belüftung hat, werden wir ihm auch noch zwei große Kreise über seiner Brust entfernen.--

Auch diese geschah und die Hochzeitsgäste waren vor Lachen kaum noch zu halten. Was ich aber nicht wußte, alles war mit meinem Mann und noch einigen anderen Herren abgesprochen. Denn aufeinmal standen einige Herren auf, zogen Ihre Jacken aus und hatten alle ein beschnittendes Hemd an. Mein Mann hatte vorher ein altes Hemd angezogen, das vorher gegen das neue Hemd ausgetauscht worden war.

---Neuste Mode aus Paris-- meinte mein Bruder noch. Er würde sich wünschen, endlich mal so ein tolles Geschenk zu Weihnachten zu bekommen. Das habe ich mir dann für diese Jahr vorgenommen.Er bekommt ein extra tolles geschnittenes Hemd von mir unter den Weihnachtsbaum gelegt. Ich hoffe Euch hat die Geschichte gut gefallen. Es ist bei meinen Gästen auf jeden Fall gut angekommen.

Das Kutscherspiel:

Dazu benötigt man 11 Stühle, die in einer Gruppe so aufgestellt werden:

erste und zweite Reihe jeweils zwei Stühle für die Kutschenpferde, dann drei Stühe (von links betrachtet) für das linke vordere Rad der Kutsche, den Kutscher und das rechte vordere Rad der Kutsche, in der letzten Reihe vier Stühle: (wieder von links gesehen) linkes hinteres Rad der Kutsche, die Königin, der König und das rechte hintere Rad der Kutsche

Das Brautpaar ist hier also das königliche Paar. Zum Kutscher sollte jemand gemacht werden, der schon den ganzen Tag auf Spiele gedrängelt hat und fit ist (warum, das ergibt sich aus der Geschichte). Die anderen Beteiligten werden laut Zufallsprinzip zum Mitmachen aufgefordert und plazieren sich auf die Stühle. Dann wird eine Geschichte vorgelesen, und jeder, dessen Name genannt wird (also Kutscher, die Räder, die Pferde, der König und die Königin) müssen jeweils bei Nennung eine Runde um den Pulk laufen.

Eines Tages - es war im Sommer an einem schönen Nachmittag - sagte die Königin (aufstehen und losrennen!!) zum König (ebenfalls aufstehen, usw..):
"Lass uns doch den Kutscher rufen und eine Fahrt über Land machen".
"Ah, das ist eine schöne Idee", sagte der König, und rief; "Kutscher!!!! - Kutscher, spann er die vier Pferde ein, wir wollen eine Fahrt machen."
Der Kutscher ging in den Stall, holte die Pferde und spannte sie vor die Räder. Sodann rief der Kutscher die Königin und den König, und bat sie, einzusteigen.
Ach, was war das ein schöner Tag. Die Sonne schien, ein laues Lüftchen wehte, die Räder klapperten über die Strasse, die Pferde schnaubten, und der Kutscher pfiff ein fröhliches Lied. "Ach, König", sagte die Königin, "was war dies eine hervorragende Idee. Und der Kutscher fährt uns ja so wunderbar!"
"Ja", sagte der König zur Königin, "da hast Du wohl recht. Und was für einen schönen Tag wir uns hier ausgesucht haben."
Plötzlich jedoch zogen dunkle Wolken auf. Es fing an zu regnen, blitzte und donnerte, die Pferde wurden unruhig, und bei dem nassen Wetter blieben die Räder auch nicht mehr so gut auf der Strasse.
"Oh, Kutscher, beeil er sich!" rief die Königin. Wir müssen schnell nach Hause, bevor die Pferde uns ausbrechen oder wir die Räder verlieren!"
"Jawohl!" rief der Kutscher, knallte mit der Peitsche, und bemühte sich, auf dem schnellsten Weg ins Schloss zurückzufahren.
Als sie wieder zuhause waren - der König, die Königin, der Kutscher, die Pferde und die Kutsche mit vier heilen Rädern - sagte der König: "Aber ein schöner Ausflug war es trotzdem, und wie gut, dass wir den Kutscher haben!"

Gerichtsverhandlung

Für dieses Spiel werden 4 Herren und eine Dame benötigt.

1 Angeklagter - Seine Antwort ist immer: "Ja"
2 Klägerin - Sie antwortet immer mit: "Nein"
3 Zeuge- Er erklärt immer: " Ich kann mich an nichts erinnern"."
4 Schreiber -Seine Worte: "gesiegelt und gestempelt"
5 Verteidiger - Er behauptet immer: "das hab ich gemacht".

Die entsprechenden Fragen eines Absatzes sind jeweils für die Person, die am Anfang des Absatzes genannt ist, z.B. alle Fragen des ersten Absatzes werden dem, die Fragen des zweiten Absatzes der Klägerin gestellt, usw.

Richter (Vortragender): Ich eröffne die Verhandlung

Angeklagter, Sie heißen Hantritt, sind der einzige Sohn und in Lamperthausen geboren?
(kann auch abgeändert werden)
· Sie sind Vater von 8 Kindern?
· Waren Sie mit der Klägerin näher bekannt?
· Hatten Sie intime Verhältnisse mit der Klägerin?
· Sie haben jetzt ein Kind mit der Klägerin?
· und vor vier Jahren schon Drillinge?

Klägerin, Stimmt das?
· Was, Sie kennen den Herrn nicht?
· Sie haben keine intimen Beziehungen miteinander gehabt?
· Sind Sie mit dem Zeugen verschwägert oder näher bekannt?

Zeuge
, Sind Sie Herr Möchtegern?
· Sie sind vor 65 Jahren in Mosbach gebohren?
· Wie heißen Ihre Eltern?
· Nun zur Sache! Sie haben doch eine Nachtparty miterlebt. Können Sie mir sagen, wie es da zugegangen ist?
· Wann waren Sie das letzte Mal nüchtern?
· Schildern Sie mir bitte Ihre Vergangenheit.

Schreiber
, Haben Sie alles notiert?
· Das zusammengetragene Material ist doch noch unter Verschluß?

Verteidiger
, Wer hat die Untersuchung eingeleitet?
· Wer hat die Aussprache durchgeführt?
· Sie meinen, die Wahrheit herausbekommen und alles überprüft zu haben?

Angeklagter
, Sie waren doch bei der Party zugegen?
· Sie hatten nichts weiter an als eine Schleife im Haar und ein Paar Socken?

Klägerin
, Sind Sie keusch?
· Sie trugen nicht mehr als die Hauspantoffeln an dieser Party. Tragen Sie sonst mehr Kleidungsstücke zu solchen festlichen Anlässen?
· Können Sie uns das heute vorführen?

Zeuge
, Und Sie trugen nur gewelltes, lockiges Haar?
· Als Sie 24 Biere, 32 Schnäpse und 12 Glas Wein getrunken hatten, was bemerkten Sie dann?

Angeklagter
, Sie trugen einen Bauchtanz auf dem Tisch vor?
· Sind Sie sehr gelenkig --- üben Sie zu Haus immer?
· Waren Ihre Eltern von dieser Kunst entzückt?
· War oder ist die Klägerin rassig und sehr feurig?

Verteidiger, Haben Sie sich so eine Notiz gemacht?
· Haben Sie schon einen Schlußstrich gezogen?
· Sie waren doch dienstlich am gleichen Abend dort?
· Haben Sie sich ein wenig das Treiben angesehen?
· Wer berührte nun die Klägerin so unsittlich?
· Und wer veranlaßte, daß die restlichen Kleidungsstücke abgelegt wurden und als Zimmerdekoration verwendung fanden?

Schreiber
, Sie hatten doch die Aufgabe, das Fest zu beobachten?
· Was hat der Angeklagte mit der Klägerin in der Speisekammer getan?
· Was taten Sie mit der Köchin im Hausflur?
· Aber sie sollten doch nach dem Hemd des Kindes sehen, wie sah denn das aus?

Verteidiger
, Wer ließ die Gäste eine Polonaise auf der Straße unter den Laternen unbekleidet tanzen?
· Und wer hat die schmutzigen Witze erzählt?

Klägerin
, Sie sagten, Sie hätten keine Kinder?
· Kein Verhältnis mit je einem Herrn gehabt?
· Dann sind Sie also noch Jungfrau?

Angeklagter, Haben Sie jemanden mit der Klägerin verkehren sehen?
· Haben Sie Nebenbuhler?
· Sind diese Hier im Saal?

Zeuge
, Sie hatten doch ein Liebesverhältnis mit der Klägerin?
· Tun Sie das des öfteren?
· Weiß das Ihre Frau?
· Wann hatten Sie das letzte Erlebnis mit Ihrer Frau?

Schreiber
, Sie haben doch vorhin etwas bemerkt?
· Was taten die Klägerin und der Rechtsanwalt in der Kanzlei?
· Da hat also der Herr Verteidiger die Klägerin ... ?

Verteidiger
, Stimmt das?
· Wer ist nun der Vater der Drillinge?
· Und wer hat die Köchin in den Hintern gebissen?
· Und wer aht die ganze Schweinerei gedeckt?

Richter:
Danke, das genügt!
· Damit ist die Beweisaufnahme des Gerichtes abgeschlossen und ich komme zur Urteilsverkündung.
EErheben Sie sich von den Plätzen!
Das Gericht hat beschlossen, folgendes Urteil zu erteilen:
· Der Angeklagte wird freigesprochen, muß aber seiner Gattin ewige Treue schwören und daß das nur noch einmal passiert.
· Der Zeuge zahlt eine Runde Eierlikör für die Damen und versucht, sich seiner Frau zu erinnern.
· Der Schreiber zahlt eine Runde Weinbrand für die Herren, so wie gesiegelt und gestempelt wurde.
· Der Verteidiger wird als schuldig befunden: Er zahlt die Gerichtskosten, je Kind monatlich 9 Packungen Pampers sowie 90 Lutscher und für uns alle eine Lokalrunde.
Damit ist die Verhandlung geschlossen.



Beine erkennen
6-8 Männer (inkl. Bräutigam) stehen mit hochgezogenen Hosenbeinen auf Stühlen in einer Reihe. Die Braut muß nun mit verbundenen Augen die Beine des Bräutigams erkennen.


Rosen sammeln
Aus Flaschen wird ein Slalom gebaut und in jede Flasche eine Rose gesteckt. Dem Bräutigam werden jetzt die Augen verbunden und er muß nach Anweisungen seiner Braut versuchen alle Rosen aufzusammeln.


Tanzzwang
Das Geschenk wird in einer verschlossenen Kiste mit mehreren Vorhängeschlössern überreicht. Die Schlüssel werden unter den Gästen verteilt. Das Brautpaar darf nur nach den Schlüsseln fragen, wenn sie mit den Gästen tanzen.


Theaterstück

Einleitung:

Meine Damen und Herren, ich, als Intendant der Nordfriesischen Kreisbuehne, bedaure sehr, Ihnen mitteilen zu muessen, das unser Ensemble aufgrund einer Reifenpanne leider nicht, wie urspruenglich geplant, hier heute Abend ein kurzes Gastspiel geben kann.

Damit dieses Fest nun aber nicht gaenzlich ohne Kultur bleibt, bitte ich Sie, mit mir als Ihrem Regisseur das geplante Theaterstueck: "Ritter -Name Braeutigam-, der Retter der verlorenen Seelen" zu Ehren unserer Gastgeber ur-aufzufuehren. Danke!
(Regisseur stellt sich auf einen erhoehten Platz, ideal ist eine alte Fluestertuete als Sprachrohr!)

"So, jedes Theaterstueck beginnt mit einem Vorhang- wir brauchen also einen Vorhang!" Zwei junge Leute aus`m Publikum auswaehlen und vor den Gaesten aufstellen lassen.
"Wenn ich sage -Vorhang auf- huepft ihr mit gleichmaessigen Hopsern zur Seite, bei-Vorhang zu- wieder zurueck in die Mitte! Alles klar? Ok, dann Probe:-Vorhang auf--Vorhang zu!"

Wenns nicht gut war, einfach wiederholen lassen, kommentieren etc. ..

Als naechstes brauchen wir erst mal ein paar Tannen!" Tannen auswaehlen, je nach Bühnengroesse, aufstellen lassen. "Also, wenn ich sage-die Tannen wiegen sich im Wind- beginnen die Tannen sich natuerlich im Sturmwind zu wiegen, alles klar?

Ok, Probe: -Vorhang auf- Text: Es ist dunkel und stuermisch im naechtlichen Geisterwald. -Die Tannen wiegen sich im Wind- ok-Vorhang zu-"

Jetzt sollte man als Spielleiter anfangen, die Leute zu fordern, z.B. an die Gaeste gewandt: Sehen so Tannen aus, die sich im Sturm wiegen? Nein? Gut, dann ueben wir eben noch mal... In diesem Stil geht es jetzt weiter, wobei bei jedem neuen Element der ganze alte Kram wieder durchgemacht wird, immer kommentieren, wiederholen lassen, vergleichen (Da bewegt sich ja die Laternenleuchte vor der Kneipe bei Orkan mehr wie unsere Tannen hier....etc.), der Text des Spielleiters, der die ganzen Elemente dabei verbindet, ist dabei nebensaechlich!

Folgende Elemente kommen als naechstes:
- die knarrende Eiche (Mann stellt sich hin und knarrt)
- ein Blitz (Feuerzeugschnippen der Raucher unter den Gaesten)
- tiefes Donnergrollen in der Ferne (Trommelwirbel auf den Tischen)
- der Mond geht auf (Mann mit Glatze stellt sich auf einen Stuhl und beugt sich auf Kommando vor, so das sein idealerweise kahler Schaedel sichtbar wird, wenn der Mann an der Anlage einen blauen Spot hat- drauf damit!!!) - irgendwo miaut eine Katze (Frau miauen lassen) - in der Ferne heult ein Wolf (Mann heulen lassen)
- und ploetzlich hoert man ueberall das Murren, Wehklagen und Stoehnen der verlorenen Seelen (Gaeste heulen, murren und stoehnen)
- der edle Ritter xy galoppiert durch den Geisterwald, als er das Klagen hoert, anhaelt und lauscht (Braeutigam kommt rittlings auf einem Stuhl auf die Buehne galoppiert, haelt an, legt Hand ans Ohr)
- er vernimmt die Stimme der verzauberten Prinzessin:" Oh edler Ritter xy, ich flehe dich an, erloese uns von unseren Qualen, ich will auf immer dein sein dafuer und alles tun, was du verlangst!" (Braut spricht, d.h. fleht...)
- der edle Ritter springt vom Ross, rennt an den Buehnenrand, faellt auf die Knie und schreit:"Oh Herr im Himmel, was kann ich einzelner Ritter denn tun, um die verlorenen Seelen von ihren Qualen zu erloesen?!"
Da spricht der Herr (Regisseur oder Mann an der Anlage mit tiefster Stimme)vom Himmel herab:
"Du kannst ihnen erst mal ordentlich einen ausgeben!!!"


Rundgesang
Ein bekanntes Lied oder ein selbstgedichtetes Lied zu einer bekannten Melodie wird von außen nach innen als Spirale auf ein Blatt geschrieben. Das Brautpaar muß dieses Lied nun singen. Falls eine musikalische Begleitung möglich ist, so sollte das Tempo nach und nach gesteigert werden.


Zu teuer

eine etwas andere Version wie auf der Seite >Geschenke<

Ein besonderes Geschenk für das Brautpaar, was im Rahmen eines Spiels übergeben wird: Eine Torte gebaut aus 11 Klopapier-Rollen (untere Lage 7, dann 3, dann 1, mit Schmuckbändern drum zusammengehalten und ganz vorsichtig zusmmengeklebt). Wenn man möchte, kann man die Torte noch mit schön gefalteten Geldscheinen verzieren, dann ist das ganze gleichzeitig ein Geldgeschenk, sonst nur ein Gag.
Die Torte wird (schön verpackt) reingetragen, und der "Spielleiter" (Vortragende) erklärt den Gästen: ich trage gleich ein gedicht zu diesem Geschenk vor, und alle können im "Refrain" im Chor mitsprechen, und zwar die Worte:

- Das habt Ihr schon - Das braucht ihr nicht - das ist zu teuer
Welcher der drei Sätze mitzusprechen ist, ergibt sich aus dem Reim.

Liebes Hochzeitspaar!
Eure Einladung haben wir mit Freuden vernommen und sind gerne zu eurer Hochzeit gekommen. Doch vorher erhob sich die schwere Frage: Womit erfreun wir Euch an diesem Tage? Ideen verpufften nach dreierlei Sicht: Das habt Ihr schon, - das braucht Ihr nicht, - das ist zu teuer, drum kriegt Ihr's nicht.
Denn: Fernseher und Tageszeitung, Spülklosett und Wasserleitung, Radio und Telefon...........
das habt Ihr schon!
Mundharmonika und Geige, Kokospalme, Kaktusfeige, für den Garten neues Licht......das braucht Ihr nicht!
Luxusauto mit Chauffeur, Eine Fahrt weit übers Meer, die Bezahlung dieser Feier......das ist zu teuer!
Briefpapier und Lesebücher, Fotoalbum, Taschentücher, Frühstücksbrötchen ganz mit Mohn......das habt Ihr schon!
Rettungsring und Tennisschläger, Stützkorsett und Hosenträger, ein Make up für das Gesicht.......das braucht Ihr nicht!
Ferienhaus an Spaniens Küste, ein Kamelritt durch die Wüste, Expedition mit Lagerfeuer.......das ist zu teuer!
Betten, Kissen, Tisch und Stühle, eine Couch für die Gefühle, schicke Kleidung, Schirm zum Droh'n.....das habt Ihr schon!
Rollerblades und Telespiel, Fahrradpumpe, Besenstiel, Rechtsbeistand beim Amtsgericht......das braucht Ihr nicht!
Krawattennadel, goldne Uhr, eine schicke Zweitfrisur, oder gar ein Hut, ein neuer.....das ist zu teuer!
Hausschuhe und Taschenmesser, CD's und Videos, immer besser, Autoatlas, Lexikoon.......das habt Ihr schon!
Hängematte, Tabaksdose, Kinderwagen, Windelhose, einen Papagei, der spricht.......das braucht Ihr nicht!
Einen Picasso für die Wand, ein kleines Haus am Meeresstrand, ein ausgestopftes Ungeheuer.......das ist zu teuer!
Was kann's nur sein, das Euch erfreut und Euch erinnert stets an heut? Ihr werdet staunen, wir haben nicht gespart:
Eine Geburtstagstorte ganz besondrer Art.
Doch Vorsicht: sie ist nicht für den Gaumen gemacht! Wir haben eher an einen Meter tiefer gedacht. Morgens, wenn Euch der Bauch kneift und zwickt, dann schleich' zur Torte und gönn Dir ein Stück. Sitzt Du dann erleichtert auf dem Örtchen, wird's Dir schon gefallen, dieses Törtchen. Und sei schön sparsam, so niemand es wundert, dann reicht diese Torte bis Ihr seid hundert!
Nun seid so lieb und genießt sie satt in genüßlicher Ruhe, Blatt für Blatt.