Gloster Fancy

Seit 1992 züchte ich Gloster.
Meine ersten Zuchtpaare habe ich von einem Züchter Hans Maurer bekommen, falls dieser Name dem einen oder anderen etwas sagt. Auf Anhieb erreichte ich ein Jahr später mit der Nachzucht der Gloster den 4. Platz in der entsprechenden Schauklasse bei der Deutschen Meisterschaft des DKB. Mein Ehrgeiz wurde geweckt und wer will dann nicht noch mehr erreichen..
Gloster Consort
Waren es ursprünglich kleine, grüne und grün gelb gescheckte muntere Vögelein, die in meinen Volieren herumhüpften, so sind heute die verschiedensten Farbspielarten in meinen Zuchtkäfigen anzutreffen. Gloster in schwarz gelb intensiv und schimmel, in
Gloster Coronaschwarz weiß und braun weiß, in braun gelb, gelb gescheckt und auch in Achat.
Die entsprechenden Vögel zu züchten, das ist nicht die Schwierigkeit - nein das Besondere liegt darin, die entsprechende Schauqualität über einen längeren Zeitraum beizubehalten. Daher ist es schon recht schwierig, einen oder zwei Haubenvögel in braun in guter Qualität zur Schau zu bringen. Aber einen ganzen Haubenstamm in der gleichen guten Qualität zu bringen ist schon eine besondere Leistung.
Ich züchte meine Gloster stets in Paarhecke und hier ausschließlich Gloster Corona x Gloster Consort. Von einer Verpaarung Gloster Consort x Gloster Consort halte ich absolut nichts und lehne diese strikt ab. Die Jungvögel werden nach dem Absetzen in einer entsprechenden Voliere untergebracht, in der sich zum größten Teil Einzelsitze
Gloster corona befinden. Hier ist mir die Sicherheit größer, daß sich die Jungvögel nicht an der Haube des Nachbarn herumspielen und diese beschädigen.
Die erste größere Schau, die meine Gloster besuchen ist, wenn bei mir die Zeit dazu vorhanden ist, das Championat in Schortens. Schortens ist immer am 3. Wochenende im Oktober und für alle Teilnehmer eine gelungene Sache. Das heißt, Schortens ist eine jederzeit empfehlenswerte Schau. Der große Vorteil für die Züchter liegt darin, daß man bei der Bewertung anwesend sein kann. Auch wenn hier das Platzierungssystem durchgeführt wird, lernen kann man immer etwas. Außerdem liebe ich den
Glosterjunges, ca. 21 Tage alt“privaten” Charakter dieser Veranstaltung. Leider hat mir in den letzten beiden Jahren die Zeit gefehlt, in Schortens dabei zu sein. Aber in diesem Jahr werde ich sicher wieder nach Schortens fahren.

PS. Der oben aufgeführte Text hatte bis Dez. 2001 Gültigkeit. Dadurch, daß ich mich, auch auf Grund des Engagementes als Scholar, mehr um die Farbkanarien kümmern muß, habe ich mich schweren Herzens überwunden, meine Gloster aufzugeben. Meinen gesamten Stamm hat eine Jungzüchterin unseres Vereines übernommen und ich hoffe und wünsche Ihr, daß sie die gleichen Erfolge mit den Glostern haben wird, wie ich sie hatte. Natürlich heißt dieses nicht, daß ich mal wieder mit den Glostern beginne - kann ich jetzt schon als Versprechen abgeben, daß die Liebe zu den kleinen springlebendigen Vögeln mich nicht losläßt.nach obenzurück